Bloggerview
The Fashionable Blog macht nicht jeden Trend mit
Neben dem Sich-selbst-treu-bleiben sind Sarah in ihren Blogbeiträgen vor allem qualitativ hochwertige Fotos wichtig. Viele Menschen seien nach ihrer Auffassung in Zeiten von Instagram und der Schnelligkeit des Internets zudem nicht mehr gewillt, lange Texte zu lesen. „Ich versuche beide Parteien anzusprechen und verbinde beispielsweise meine Outfitbilder mit persönlichen Texten oder Kolumnen,“ erklärt sie uns dazu. Mit ihrem Fashionable Blog trifft Sarah den Nerv der Zeit, über die Jahre scheint sich ihr Blog in der Szene etabliert zu haben, wird sie doch auf zahlreiche Events wie der Berlin Fashion Week als Gast geladen. „Meine Leser sind zu 80% weiblich und, genau wie ich, in ihren Zwanzigern. Deshalb kann ich mich besonders gut in sie hineinversetzten und weiß, welche Themen gut ankommen und welche weniger,“ so die Bloggerin.
1. Deine Trendtipps für das Frühjahr 2018?
Mein Trend für den Frühling sind florale Prints, denn sie passen einfach perfekt in diese Jahreszeit.
2. Evergreen: Was geht immer, was ist das ewige No-Go?
Mein absoluter Evergreen ist die Bikerjacke, denn ich stehe ohnehin auf rockige Elemente in meinen Looks. Für mich persönlich gar nichts sind Ballerinas. Sie passen weder zu meinem Stil, noch finde ich sie besonders schön.
3. Was ist aktuell Dein Lieblingskleidungsstück?
Mein langer, karierter Mantel und eine dunkelgrüne Skinny-Jeans. Beides von H&M.
4. Must-have: Was sollte jeder im Kleiderschrank haben?
Eine schwarze Jeans, einen schwarzen Blazer und ein weißes Basic-Shirt. Diese Dinge kann man dann mit anderen auffälligeren Teilen kombinieren.
5. Lieblingsdesigner*in(nen)?
Ich fand die Kollektionen, die Hedi Slimane für Yves Saint Laurent gemacht, hat super cool und bin nun schon ganz gespannt, was er für Céline entwerfen wird. Was deutsche Designer angeht, habe ich mich bei meinem letzten Besuch der Berlin Fashion Week in die aktuelle Kollektion von Irene verliebt. Ich hätte jedes einzelne Teil sofort getragen.
6. Wenn Du zeitreisen könntest, in welche Modeepoche würdest Du reisen und wieso?
In die goldenen 20er. Die Menschen damals haben sich einfach eleganter gekleidet. Das fehlt mir in unserer heutigen Zeit manchmal etwas. Wer trägt im Alltag zum Beispiel noch Hüte? Kaum jemand. Eigentlich echt Schade, dass kaum noch einer mutig ist, ein bisschen mehr zu wagen, als die klassische Jeans-T-Shirt-Kombination.
7. Modische(s) Vorbild(er)? Habe ich eigentlich nicht. Ich lasse mich vor allem von Social-Media und anderen Bloggern inspirieren.
8. Dein Modegeschmack in drei Worten?
Rockig, modern, vielseitig
9. Wenn Du ein Kleidungsstück wärst, welches wäre das und wieso?
Ich glaube, ich wäre ein Hut. Man hat oben auf dem Kopf eine gute Aussicht und ich liebe Hüte.
10. Beende den Satz: "Mode ist ..."?
… für mich ein Ausdruck der Persönlichkeit. Man kann sich von anderen abheben oder anpassen. Es ist erstaunlich, wie man mit Mode sein Erscheinungsbild verändern kann. Nicht umsonst heißt es ja "Kleider machen Leute". Mode verändert die eigene Ausstrahlung. Fühlt man sich in einem Teil besonders wohl, zaubert es einem ein Lächeln aufs Gesicht.
Dieses Interview führte: Luwi Funke – 21.03.2018